• Hallo zusammen,


    da mein Wagen planmäßig im nächsten Quartal kommen soll, überlege ich derzeit hin und her, ob ich bereits eine Wallbox installieren soll oder ob es fürs erste nicht auch der Schukostecker mit Juice Booster tut?

    Wir haben hier im Ort und bei sämtlichen Einkaufsmöglichkeiten, die regelmäßig angefahren werden einige 300kW-Ladepunkte, wo man dann mal zügig vollladen könnte. Und alles was Vorklimatisierung und Restprozente angeht, könnte eben zuhause mittels Juice Booster geladen werden.


    Gibt es jemanden hier unter uns, der es ähnlich macht und diesbezügliche Erfahrungen teilen mag?

    Gut / schlecht?

    Empfehlenswert oder doch lieber eine „richtige“ Wallbox …


    Danke im Voraus und einen schönen Sonntag

    Pippo

  • Hi Pippo,

    Ich habe eine mit 16 Ampere abgesicherte 3x1,5 Leitung vom Zählerkasten in die Tiefgarage legen lassen und lade über Schuko mit 3,7 Ampere, (ich lass das mal so falsch stehen wegen der Nachvollziehbarkeit der Folgebeiträge, gemeint war selbstredend Kw 8) ) da die Miteigentümer der Anlage in Absprache mit dem Hauselektriker Befürchtungen hinsichtlich der Stromversorgung aller 10 Stellplätze und der Wohnungen hatten.

    Ich verwende hierzu ein Kabel mit Typ 2 und Schukostecker.

    Ich komme damit sehr gut klar, keine Wärmebildung an Stecker oder Leitung und die nächtliche Standzeit sorgt für stets genügend Reichweite. Im Schnitt lade ich 2 Mal pro Woche auf 80%, was meinen Bedarf komplett abdeckt. Schnellladungen erfolgen nur unterwegs bei längeren Etappen.

    Juicebooster habe ich nicht, nur das genannte Kabel und das Mercedes- Ladekabel Typ2 auf Typ2.

    EQB 250 AMG-Line, patagonienrot, EZ 19.01.2023

    Einmal editiert, zuletzt von Huckelbuck ()

  • Salve Hajo,


    Abdanke für Deine Antwort.

    Das klingt ja soweit schonmal gar nicht so verkehrt und vor allem danach, dass das wirklich alltagstauglich sein kann.


    Auf den Juice Booster kam ich auch nur durch den Car Maniac und die Info, dass das Ding eben vermeiden würde, dass sich da irgendwo etwas erhitzt, wo man es auch keinen Fall haben möchte.


    Bzgl. der Info zu Deinen Miteigentümern: ist es inzwischen nicht so, dass sie das nicht mehr „verhindern“ können und eigentlich sogar eine Bewilligungs-/ bzw. Zustimmungspflichtigen haben, da der Elektromobilität ja Raum geschaffen werden soll und muss. Dazu hatte ich irgendwas gelesen…


    Naja, vielen Dank jedenfalls - dann schaue ich nochmal, ob mir die 150€-Variante aus dem Netz nicht auch reicht…😅🤷🏻‍♂️


    Viele Grüße und einen schönen Feiertag zusammen

    Pippo

  • Hi Pippo,

    Ich habe eine mit 16 Ampere abgesicherte 3x1,5 Leitung vom Zählerkasten in die Tiefgarage legen lassen und lade über Schuko mit 3,7 Ampere,

    Hi,

    ich gehe davon aus, Huckelbuck meint 3,7kW . Bei 230V/16A ist dies 1-phasig so möglich. Es kommt denke ich mal auch grundsätzlich auf die Wohnsituation an. Beim Einfamilienhaus ist die 11kW Wallbox meist ohne Probleme möglich, im Mehrfamilienhaus führt dies bei mehreren Wallboxen zu Problemen durch mögliche Überlastung des Hausanschlusses und ein Lastmanagement ist zwingend erforderlich. Wir haben z.B. ein dynamisches Lastmanagement für 6 Parteien vorbereitet, aber nur 1 Nachbar hat sich bisher an den Kosten beteiligt. Die anderen 4 müssen sich dann nachträglich anteilig beteiligen sobald sie auch einen Anschluss wollen. Dies ist natürlich erstmal mit einer hohen Vorleistung für das Lastmanagement verbunden. Aus Komfortgründen würde ich wenn möglich immer eine Wallbox installieren, ich hätte keine Lust immer am Schnellader zu stehen nach der Arbeit, da will man nach Hause. Ein weiterer Faktor sind die Kosten und Ladeverluste. Bei einer Wallbox zu Hause sind die Stromkosten durch richtige Wahl des Stromtarifs relativ gut kalkulierbar. Ich lade z.Zt. für 31,9ct auf 2 Jahre fest. Weiterhin gab es einen Test des ADAC zum Thema Ladeverluste Link, diese sind an der Schukosteckdose um einiges höher. Ich denke Huckelbuck verwendet eine verstärkte GreenUp Steckdose , hier kann bis zu 3,7kW mit geeigneter Ladelösung (z.B. JuiceBooster) geladen werden. Es gibt aber falls nur Schuko geladen wird auch günstigere Hersteller.

    seit 02/2022 Corsa F Elektro (GS-Line, Diamantschwarz)

    seit 08/2022 EQB 250 (Progressive, Polarweiss)


  • colonelfault

    Sorry, Du hast natürlich Recht, ich meinte 3,7 Kw mit 16 Ampere abgesichert.

    Mein Ladekabel bietet darüber hinaus die Möglichkeit die Amperezahl auf 6, 8, 10 oder 12 zu begrenzen und auch der EQB bietet ja an auf 6 oder 8 zu limitieren. Dann dauert der Prozess bis 80% aber eben deutlich länger.


    PippoASR1927

    Unser 10 Familienhaus ist von 1985 und es steht in einem Wohngebiet, das zwischen 1880 und 1920 entstanden ist. Vorwiegend alte unter Denkmalschutz stehende Villen in der Umgebung. Das Stromnetz hier ist zwar modernisiert aber für die E- Mobilität noch nicht hinreichend aufgerüstet.

    Unser Hauselektriker kennt diese Umstände und hatte diesbezüglich Kontakt zu den Stadtwerken aufgenommen und auch die ins Haus führenden Leitungen gecheckt.

    Ergebnis: was ins Haus reinkommt, würde nicht ausreichen wenn etwa 3 Wallboxen in der Garage gleichzeitig in Betrieb wären.

    Insofern gab es selbstredend in der Eigentümerversammlung keinen Widerstand gegen eine geringere Stromabnahme für das Auto, es gab aber die Empfehlung, die Installation von Wallboxen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu unterlassen. Danach habe ich mich gerichtet.

    Ich hoffe, ich habe das einigermaßen zutreffend geschildert, Elektrizität war mir schon in sehr sehr fernen Schultagen immer irgendwie rätselhaft geblieben… :saint:

    Wünsche einen schönen Restfeiertag!

    EQB 250 AMG-Line, patagonienrot, EZ 19.01.2023

  • Firvin

    Danke für die Zahlen!

    Ich finde die Unterschiede von Modell zu Modell bemerkenswert.

    Angesichts der deutlich niedrigeren Preise (in meinem Fall 0,35€/Kw/h), bleibt das Laden daheim trotz Ladeverlusten günstiger als am Schnelllader und schont obendrein den Akku.

    EQB 250 AMG-Line, patagonienrot, EZ 19.01.2023

    Einmal editiert, zuletzt von Huckelbuck ()

  • Hallo und einen sonnigen guten Morgen zusammen,


    erst einmal vielen Dank für Eure zahlreichen Rückmeldungen!


    Wir wohnen zwar in einer Doppelhaushälfte, allerdings auch in einer Siedlung mit Eigentümergemeinschaft, daher müsste auch hier eine „Genehmigung“ eingeholt werden. Es gibt zwar auch bereits den einen oder anderen „Schwarzbau“, diese müssen allerdings entfernt werden, wenn sich die EG denn dann endlich mal entschließt, welche Wallboxen, in welcher Form und Leistung hier für alle realisierbar gemacht werden soll.

    Mal schauen.


    Die Unterschiede der Kosten fürs Laden habe ich nur so halb auf dem Schirm. Ich hoffe, dass ich am Schnelllader auch für rund 40 Gt pro kWh laden kann, so wird es mir zumindest immer wieder suggeriert, wenn ich online zu dem Thema recherchiere.

    Ich weiß zwar auch, dass es wohl Ladepunkte gibt, wo man bis zu 80 ct zahlen darf, allerdings hoffe ich, dass das nur die Ausnahme darstellt und ich diese nie brauchen werde.


    Ansonsten steigt die Spannung weiterhin täglich und die Vorfreude platzt förmlich aus mir raus.


    In diesem Sinne, einen sonnigen Tag zusammen und viele Grüße aus dem Süden

    Pippo ✌🏼😇