Beiträge von Halbelektrischer

    Für wirklich lange Strecken mit mehreren Ladestopps mag Routing EI sicher sinnvoll sein.

    Auch die Reichweitenkartoffel macht Sinn, da sie offenbar Topografie gut einbezieht.

    Was man sich mindestens wünscht -und die präzisen Daten geben es ja her-, ist, die Tachozielflagge angeboten zu bekommen.

    Gerade bei der beschriebenen Tour wäre zu Beginn eine "105" angezeigt worden, bei 100km (bis Ziel) eine "110" erschienen, bei 50km vermutlich eine "100" - und bei 25km wieder eine "110".

    EI wollte also (zu Beginn des Routings bei 270km bis Ziel) eine Ladesäule 70km vor dem Ziel ansteuern (dort SoC 10%), um für 9min zu laden. Während der Autobahnfahrt (mit immerhin ca. 10km Baustelle zu 80km/h - Teilverbrauch BAB um die 15,3kWh/100km) stieg der vorberechnete SoC an der Säule auf bis zu 21%, auch dies ein Hinweis, dass eine veränderte Ladestrategie angebracht gewesen wäre.


    Naja, wäre ich mit ca. 140km/h gefahren, wäre die Ankunft ca. 9min früher gewesen, inkl. 16kWh Nachladens zu brutto 12min.

    Bei solchen Relationen sind 9 Euro für 9min kein gutes Verhältnis ;)

    Und schon sind es fast 3500km.

    Thema Verbrauch: Landstraße 13-15. Autobahn vernünftig (110-130) - 15-16. Autobahn schnell (meist 140-150) - 20-22.


    Fahre eiskalt die Reichweite aus, weil die Anzeige sehr genau ist. Habe meist 400km-Strecken. Routing über Electric Intelligence ist witzlos, da er aufgrund der 10%-Regel penetrant zu Ladesäulen dirigieren will, auch wenn es dann 30km mehr werden. Totaler Schrott.


    Besser: ständig Zielentfernung und Reichweite vergleichen. Ist man da mit 30km plus auf der Autobahn, wird es reichen. Zuletzt eine 280km-Etappe nonstop mit um die 115km/h (aber nicht sklavisch den Tempomat nutzen !), der Schnitt mit 108 kann sich sehen lassen. Verbrauch? 14,9. Ziel erreicht, was auch sonst :)

    Hab meinen jetzt zwei Wochen. Ebenfalls begeistert und - sehr erstaunt. Nach 800km total 14,0 kWh/100km.

    Ladeverluste zwischen 5 und 12%.

    Schnellere Autobahnetappen stehen nun bevor (meine Ziele liegen aber immer an Nebenstraßen), Gebirge jedenfalls schadet (wegen der sehr guten Rekuperation und den eher geringen Geschwindigkeiten) dem Verbrauch gar nicht, das ist beim Diesel doch anders :)

    Bin da auch zwiegespalten. Wegen des hervorragenden Ausrollens (und der Effizienz desselben) fährt man dann doch oft ohne Tempomat, gerade auf Landstraßen, wo man (im Rahmen kluger Hysterese) mal bergab Geschwindigkeit aufbaut; bei "Störungen" (Vorausfahrer, Kreisverkehr, Limit) wird dann ja verzögert.


    Anders auf der Autobahn. Ist es leer, ist es egal, dauerhaft 120 einzurasten. Ist es voller, fehlt einem die Distronic. Allerdings nutze ich sie (im Nichtelektrischen) seltener, weil sie zu giftig (= ineffizient) operiert.

    Also Beispiel Windschatten (knapp außerhalb der Warnschwelle). Da tastet man sich in 1er-Schritten an den Bus heran, der bestimmt selbst mit Tempomat dahinbrummt. Wehe aber, dieser muss bremsen ;)

    Was mir auffällt: häufigeres Zufallen der Ohren. Die Türen schließen sehr satt, die mehrfachen Dichtungen leisten ihren Dienst, wohl um Geräusche von außen zu dämpfen, die man wegen fehlenden Motors hören würde.

    Man sollte das weiter beobachten, denn eine etwas größere Müdigket stelle ich auch fest. Vom Entspannungsfaktor nehmen sich CLS und EQB nämlich kaum etwas.

    Das stimmt, Segeln ist immer effizienter als rekuperieren. Leider hat sich dieses one-pedal-driving bei manchen so festgesetzt, dass da wohl regelmäßig Auffahrunfälle geschehen würden, gerade weil ein Elektrischer so gut ausrollt.

    Daher die sicherheitsbasierte Auto-Rekup. Verzögert auch zu stark bei Autobahnausfahrten, da muss man dagegen halten mit dem Pedal. Aber auf Landstraßen, vor Kreisverkehren, im Gebirge bergab - einfach top.

    Habe nun D-Auto getestet. Ist recht gut, um zu segeln. Der Wagen rekuperiert dann halt nicht so. Ist auch nicht schlecht das ab und zu mal anzuwenden, rosten die Bremsscheiben nicht so schnell.

    D-Auto ist magisch gelungen. Das Segeln (bei freier Bahn) ist effizient und zeigt wohl (vermutlich !), dass in diesem Betriebszustand weiterhin ein Energieverbrauch (1,0-1,5) vorherrscht; falls diese Anzeige auf 0 fällt, gleicht eine leichte Rekuperation aus.

    Aber: einen Effekt auf die mechanische Bremse gibt es nicht. Muss man verzögern (mit dem Pedal), wird zunächst ebenfalls bevorzugt rekuperiert.

    716: ja, das ist super, äh, stromig. Bei konstant 130 sieht man ja oft Verbräuche von um die 21kWh/100km, leider weiß man nicht um den Wert bei konstant 90. Kanns kaum erwarten.

    Mit dem Diesel konnte man bei einem 800km-Trip die ersten 400km BAB mit wo möglich 150-170 eilen (8,0), den Rest sparsam Landstraße und man landete bei 7,0.

    Kleinere Brötchen wären übersetzt:

    200km mit 130 (ca. 20kWh), 200km überland mit 15, das reicht trotzdem nicht - ohne Ladepause.

    @ Sonja: volle Zustimmung. Der Tempomat, auch als Distronic, ist "nur" ein Komfortfeature, regelt "digital", also wesentlich weniger effizient als ein Verbrauchsfuchs.

    Das liegt weniger an MB, als an der nötigen "Schlüssigkeit/ Nachvollziehbarkeit" von Assistenzsystemen.

    Ich erinnere hier mal an unglückliche HMI-Szenen im Airbus (autopilot) "was macht denn der jetzt wieder", weil da auch noch zwischen "managed" und "selected" modes unterschieden wird.


    Hier nachvollziehbar bei D Auto, da da die Rekup-Stufen nicht immer vorhersehbar wechseln (!?)


    Mein Wunsch wäre ähnlich im Actros (PPC) eine Hysterese im Sinne der Effizien, d.h., bei Wahl von 86km/h wird topografieabhängig zwischen 78 und 95 geregelt. Freilich deutlich signalisiert, was aber genau die Stärke von MBUX ist :)