Beiträge von Halbelektrischer

    Ich nutze Tempomat oder Distronic tatsächlich selten. Ersterer hat keine Hysterese, zweitere ist zu "digital". Gerade wenn man als "120er-Störer" nicht den ganzen Schnellverkehr aufhalten will, muss man variabel fahren. Heißt, bergab gerne auch mal 150, Zwischenrollphasen zwischen langsameren Fzg rechts. Beobachte dabei sensationell gute Verbrauchswerte bei sehr akzeptablen Durchschnittstempi deutlich über 100.


    Mein Schnellfahrversuch ergab:

    130km mit um die 150 (gestört durch eine 80er-Baustelle) = 22kWh/100km. 100km mit um die 130 = 17,5 kWh/100km. 15km Stadt, Rest Landstraße, am Ende der 385km stand eine 17,9.

    Kalt mit 3,2 gefüllt, hat man bei Fahrt 3,4, was ideal ist (18 Zoll). Macht bei geringem bis mittlerem Tempo sicher um die 0,2 kWh/100km aus.

    Wichtig: D Auto und C scheint am günstigsten, denn Rekuperieren ist immer schlechter als segeln und gegen einen E(co)- Pedalwiderstand zu arbeiten "versaut" einem den Fahrstil.

    Smartzeug schöner Bericht, ihr fahrt also auch in der schönen sport-KI-Einstellung :)

    Verbrauch erscheint mir etwas hoch, sicher zu geringer Reifenluftdruck ?!

    Klimaanlage kostet übrigens überraschend wenig, ich kam noch nie auf einen höheren Anteil als 5% (andere Verbraucher = Navi, Handy, Kühlbox steuern 7-14% bei !)

    online88: Wir werden dieses Phänomen erst bei Kälte richtig testen können ;) ?!

    Meine erste und einzige EI-Fahrt über 270km Autobahn lässt hier keinen Schluss zu, vermutlich kommt man bei Tempo 115 nicht unter 15,5.

    Dass von den 30km Restreichweite am Ziel nur 18km übrigblieben lag wohl nicht an der (vergeblichen) Vorkonditionierung (der Akku ist bei dem Tempo und 24°C A-Temp sicher warm genug), sondern schlicht an den Zwischen- und Endspurts, ich wollte so gerne mal die Schildkröte kennenlernen ^^

    django: hochinteressant !


    Mir erschließt sich die ganze Hektik und Ladegeschwindigkeit ohnehin nicht. Entweder man ist ein armer gehetzter Vertreter, dann wird man sicher beim Diesel bleiben. Oder man ist ein typischer Pendler, der einmal pro Woche daheim in Ruhe lädt.

    Oder man ist -wie ich- ein Planungsfuchs, der die Ladestopps taktisch plant (Biergarten, Badesee, Burg).

    Ob ich dann vor der finalen Etappe den Rest in 5 oder 10min schnelllade, juckt mich nicht. Eine Vorkonditionierung -mit dem erhöhten Verbrauch- kann allenfalls im Winter Sinn machen, wenn man -etwa ohne Wallbox- schon sehr frühzeitig für die Großfahrt bunkern muss.


    Die Ladeverluste halten sich übrigens in Grenzen:

    Wallbox (derzeit nur einphasig): 10-13% (Preis 0,32)

    Ladesäulen AC: 8-13% (Preis 0,29-0,36)

    Ladesäulen DC: 5-8% (Preis 0,39-0,55)


    Bevor Rekorde aufgestellt werden, die sich für die Presse gut machen "In ZEHN Minuten weitere 300km laden", muss nur der interne Wandler 22kW können. DAS wäre der Durchbruch, da bedeutet jeder Lunch praktisch eine Volladung (an den städtischen Ums-Eck-AC-Säulen).

    "Totaler Schrott" ist tatsächlich übertrieben. Relativ passts dann wieder, wenn alles andere so galaktisch gut ist.

    Im Ernst: die MB-Navigation ist insgesamt nie wirklich gut gewesen. Hatte die Wallis-Autobahn 2013 nicht drin, wo Medion mit Kartenstand 2010 schon so weit war. Will immer wieder zurücklotsen, wo andere sekundenschnell neu (und vernünftig) umrouten.


    Ich wertschätze aber, dass bei MBUX offenbar die Stummschaltung gespeichert werden kann. Somit muss ich auch nicht Zielführung abbrechen, ich fahre einfach weiter, wie ich es mit Medion seit 17 Jahren unverändert sehr effizient handhabe.


    Die Echtzeit-Anzeige von Ladesäulen (Power und Verfügbarkeit) ist aber sehr gelungen und hilfreich.

    Huckelbuck: sehr interessant !

    Einen Sänftencharakter habe ich noch nicht wahrgenommen, aber eine insgesamt ideal straff-komfortable Abstimmung (Bridgestone bei 3,3bar), gefühlt weicher als bei Airmatic "Comfort" im CLS.

    Es kommt wohl auch sehr stark auf die Sitze an, und im Gesamtpaket ist ein 212 Elegance mit Stoffsitzen und Stahlkomfortfahrwerk noch immer unschlagbar.

    Für wirklich lange Strecken mit mehreren Ladestopps mag Routing EI sicher sinnvoll sein.

    Auch die Reichweitenkartoffel macht Sinn, da sie offenbar Topografie gut einbezieht.

    Was man sich mindestens wünscht -und die präzisen Daten geben es ja her-, ist, die Tachozielflagge angeboten zu bekommen.

    Gerade bei der beschriebenen Tour wäre zu Beginn eine "105" angezeigt worden, bei 100km (bis Ziel) eine "110" erschienen, bei 50km vermutlich eine "100" - und bei 25km wieder eine "110".

    EI wollte also (zu Beginn des Routings bei 270km bis Ziel) eine Ladesäule 70km vor dem Ziel ansteuern (dort SoC 10%), um für 9min zu laden. Während der Autobahnfahrt (mit immerhin ca. 10km Baustelle zu 80km/h - Teilverbrauch BAB um die 15,3kWh/100km) stieg der vorberechnete SoC an der Säule auf bis zu 21%, auch dies ein Hinweis, dass eine veränderte Ladestrategie angebracht gewesen wäre.


    Naja, wäre ich mit ca. 140km/h gefahren, wäre die Ankunft ca. 9min früher gewesen, inkl. 16kWh Nachladens zu brutto 12min.

    Bei solchen Relationen sind 9 Euro für 9min kein gutes Verhältnis ;)

    Und schon sind es fast 3500km.

    Thema Verbrauch: Landstraße 13-15. Autobahn vernünftig (110-130) - 15-16. Autobahn schnell (meist 140-150) - 20-22.


    Fahre eiskalt die Reichweite aus, weil die Anzeige sehr genau ist. Habe meist 400km-Strecken. Routing über Electric Intelligence ist witzlos, da er aufgrund der 10%-Regel penetrant zu Ladesäulen dirigieren will, auch wenn es dann 30km mehr werden. Totaler Schrott.


    Besser: ständig Zielentfernung und Reichweite vergleichen. Ist man da mit 30km plus auf der Autobahn, wird es reichen. Zuletzt eine 280km-Etappe nonstop mit um die 115km/h (aber nicht sklavisch den Tempomat nutzen !), der Schnitt mit 108 kann sich sehen lassen. Verbrauch? 14,9. Ziel erreicht, was auch sonst :)