Beiträge von Halbelektrischer

    Es ist ein gefährlicher Irrglaube, anzunehmen, selbsterzeugter Strom könne einen "Überschuss" haben oder gratis sein.

    Erstens sollten wir um jede erzeugte kWh froh sein, UND um jede ersparte ebenso.

    Physikalisch bedeutet eine nichtselbstabgenommene kWh eine anderswo (es gibt aktuell noch Kraftwerke !) eingesparte Brennstoffmenge.

    Und: Einspeisung lohnt zwar nicht so sehr, bringt aber trotzdem noch einen kleinen Ertrag.


    Bei Fzg ohne Insassen ist eine Dauertemperierung einfach absolut sinnfrei. Schaltet sie nicht ohnehin nach spätestens 60min ab ?

    Übrigens: es gibt den Verdacht, dass nach einer gewissen Anzahl HV-Schaltvorgängen (jede Klimatisierung und Ladeunterbrechung zählt da einzeln !) eine (vermutlich recht teure) Revision der HV-Einheit fällig wird.

    jenzi: bei über 35°C macht es großen Sinn, Klimaanlage einzuschalten. Sie macht etwa 1kw/h aus, d.h. bei niedrigem (Stadt-) Tempo erhöht sich der Gesamtverbrauch merklich.

    Strengen Frost hatte ich noch nicht erlebt, die Heizung kann aber bis zu 8 kW benötigen. Falls man robust ist und nur kurze Strecken mit Strickjacke absolviert, ist es effizient, nur Sitz- und Lenkradheizung zu nutzen, bei Scheibenbeschlag eher A/C-Trocknung zu versuchen.

    Hier ist zu beachten, dass (neben der höheren Lagerreibung bei Kälte) der Akku zwingend temperiert wird, also 3-5kW/h allein hierfür "abgehen" - was den Reichweitenverlust im Winter erklärt, selbst ohne Innenraumheizung.

    Finde die Frage sehr interessant - gerade, um noch einiges an Reichweite im Winter herauszuholen.

    Falls niemand wirklich weiterhelfen kann, müsste man eigene Versuche starten.


    In Sachen Akkugesundheit: dieser wird ab ca.+7°C definitiv temperiert; bei Wahl "Sport" offenbar noch stärker, um höhere Ströme (= Leistung) zuzulassen.

    Eine Vorkonditionierung (um schneller schnell laden zu können) halte ich für entbehrlich: die wenigen Minuten Zeitgewinn werden mit wesentlich höherem Energieverbrauch erkauft.

    Sehe gerade, dass der EQE 300 SUV bei rund 55k beginnt. Wenn er mal als LR auftaucht, sollten dreijährige mit 30tkm bei rund 45k liegen.

    Bei 15tkm/a und einer "Totalabschreibung" über 8 Jahre liegt man dann tatsächlich unter 750€/Monat Gesamtkosten.


    Beim EQB für aktuell 45k und 6 Jahren Nutzung (Restwert 5k ?) läge man bei rund 800€/Monat. Immer Strompreis von 40ct/kWh angenommen.

    Zum Glück brauche ich erst in knapp 3 Jahren wieder einen. Da gibt es nicht neue Karten, sondern neues Spiel (#5 ?) ;)

    Da haben wir ja aktuell eine kuriose Marktsituation.

    E-Autos sind nicht beliebt (gerade bei privat), schon gar nicht gebraucht, weil bekanntlich große Technologiesprünge bevorstehen (ganz anders beim Verbrenner).

    Das heißt, Interessenten für einen EQB sind "Fans", ähnlich den 911-Kunden. Da kann man dann fast beliebig bepreisen.

    Aber: in spätestens 12 Monaten fluten Leasingrückläufer den Markt, und der CLA (bzw. perspektivisch GLB) wirft dann seine Vorsprungsschatten voraus.


    Vielleicht kann man beim EQE SUV oder EQC bessere Deals machen ? Ja, unischwarz unbedingt meiden. Für mich einziges wirklich unverzichtbares Extra: 360°-Kamera.

    Uli: ja, und nein. Bei DC-Ladern (zB Kaufland, Preis eher durchschnittlich) ist es perfekt, als "Kaufbegleitung" (Hof, Ilmenau, Jena).

    Aber bei den AC-Schnarchladern ? In 30min gehen da faktisch ganze 5 kWh rein, ich verstehe dieses Angebot als zusätzliches "Umsatzangebot".

    Also 2h laden, daneben einkaufen und nebenan Kaffee trinken (oder, am Rhein, Fischbrötchen essen).

    In Bendorf, Breitengüßbach oder Cremlingen habe ich noch nie einen "Ladekonkurrenten" angetroffen :)

    716: man kann das auch andersrum, positiv sehen.

    Bei Verbrenner kann ich schnell mit 9, vernünftig mit 6 Litern fahren, dazu entweder für 1,40 oder für 2,10 tanken. Das ist insgesamt Faktor 2,2

    Beim EQB gehen 13 (kWh/100km, Landstraße defensiv) bis 28 (Volllast Autobahn), und laden für 29ct bis 96ct. Also ein Gesamtfaktor von gut 7.


    Ich mag es, großen Einfluss nehmen zu können :D

    Ich habe noch nie ungeplant laden müssen. Einmal, allerdings zum Spaß ohne Not und noch während me L, habe ich eine einsame Säule an einem mecklenburgischen See ausprobiert.

    Seither waren am Routenrand immer entweder ein Discounter oder ein Tesla Supercharger verfügbar.

    Selbst die Maingau-Karte kam erst zweimal zum Einsatz - und da prompt übersehen, dass schon nach 3 (nicht 4) Stunden AC Blockiergebühr anfällt.

    Bei den Discountern muss man aufpassen, da ist man oft im "Höchstparkzeitregime", und das können schonmal nur 90 MInuten sein.

    Das immer größere Risiko der ET-Verfügbarkeit verleidet einem zunehmend die Mobilität.


    Gewünscht scheint vielmehr Nutzung, nicht Besitz. Und da müssen wir uns auf rund 1000,- pro Fz und Monat einstellen.

    Das bedeutet, dass sorgsamer Umgang, pflegliche Nutzung, gute Wartung, schonende Verbräuche gestrig werden.


    Wegwerfprinzip, ähnlich der heutigen Gesellschaft. Wohl dem, der nicht mehr 20 ist.

    Zur Wahrheit gehört auch, dass für sehr gelungene und langlebige Modelle (W220, W211, W212 !) KEINE aktuellen Updates für COMAND mehr kommen.

    Finde das halb so schlimm.

    Navigation ist recht komplex, aber MBUX liefert auch für Landstraßensperrungen recht gute Alternativen (zB B87 nördlich Apolda).

    Kommt man ins katastrophale Baden-Württemberg, geht gar nichts mehr.

    Jüngst Frankfurt-Karlsruhe, die 1h Stau Bruchsal erkennt jeder, MBUX und Google machen kurioses daraus. Die normale U (B3) wird als ebenso dicht erkannt, aber 20km mehr für knapp 10min Gewinn (über Speyer !) muss nicht sein. Am Ende fährt man nach Gefühl die B39/B36 (nur Google reagiert darauf schnell) und verliert nur ca. 15min.


    Hilfreich (für mich) ist das immer mitlaufende "offline"-Navi aus 2010. Hier sieht man die knappe Stunde, die man seit Wolfsburg mit Schnellfahrt rausgeholt hat und die 30min, die man in BaWü immer verliert.....