Beiträge von Halbelektrischer

    Tja, jetzt wird es "persönlich" - die Einflussfaktoren sind einfach viel zu unterschiedlich.

    Mindestens müssten Start und Ziel identisch sein (um Höhenenergie unbeachtlich zu haben), bestenfalls gleiche Strecken (Fernpendel).


    Die theoretischen Einflussfaktoren (bei ansonsten gleichen Parametern) sind:

    Bei 80km/h macht jede 10°C Temperatursenkung in etwa 0,3kWh/100km aus.

    Bei 130km/h sind es schon rund 0,6kWh/100km.


    Klimatisierung (Heizung) macht bei 0°C aus:

    Bei 60km/h zwischen 11,0 (aus) und 16,8 kWh/100km (maximal)

    Bei 120km/h ist die Differenz 21,4 zu 24,4


    Einfluss Reifen bei 10°C:

    linear bei allen Geschwindigkeiten Verbrauchszunahme um ca. 0,6kWh/100km je Tausendstel schlechterer Koeffizient.

    Sprich bei 100km/h:

    Bester (0,006) - 15,9 kWh/100km

    GJR (0,008) - 17,2 kWh/100km

    WR, wenig Druck (0,009) - 17,9 kWh/100km


    Letzteres scheint nicht viel zu sein, bedeutet aber (im Stadtverkehr):

    rollt der beste mit 80km/h, so hat der WR schon bei etwa 63km/h den gleichen Verbrauch (!)



    Man könnte auch umgekehrt kalkulieren: Du wollen 400km Reichweite ?

    Also, im Sommer bei 100km/h machbar.

    Mit mittelstarker Heizung? Dann nur 80km/h möglich.

    Bester Reifen? Ja, 100km/h geht. Mit WR? Dann knapp 90km/h lassen :D

    jenzi: das ist ein gefährliches Missverständnis eines Assistenten.


    Man wählt ja nicht "folge Vordermann koste es was es wolle", sondern man wählt eine Wunschgeschwindigkeit (wie beim Tempomat), die jedoch bei Störungen (voraus) heruntergeregelt wird.

    Das aktive Ändern (Heraufsetzen der Geschwindigkeit) wird IMMER der Fahrer erledigen müssen und sollen.

    Übrigens auch bei DRIVE PILOT. Den verstehe ich so, dass er (bei Systemgrenze von 110) mit Übergeben bei 100 autonom fährt je nach Verkehr, aber eben nicht bis 110.

    Der Fahrer könnte ja schließlich bewusst (Reichweite !) einen Ladevorgang vermeiden wollen.


    Oh, lese, dass da zusätzlich der Geschw.limit.Assi mithineinregelt. Den kann man wohl einzeln ausschalten.

    Dann würde bei Wahl 100 immer (auch bei Limits) so gefahren bzw. bis zu diesem Tempo gefolgt.

    Uli: unsere Marder fühlen sich in den verwinkelten Altbaudächern wohl, ließen alle PKW bisher in Ruhe...

    Fuchsteufelwild wird er bei den kurzen Golf-Dachantennen, die immer wieder zurückspringen. Bei uns ist was los, Stadt halt ;)


    Beim Laub ist es echt einzigartig, alle unsere C-/E-/S-/CLS konnten vollständig ohne Haubenöffnung gereinigt werden. Die EQB-Geometrie ist echt kurios, und unter der Haube ist ein sichtlich nachträglich verbautes E-Szenarium mit sehr viel ungenutztem, aber kaum nutzbarem Volumen....

    Ja, die Regeln.

    Gibt da die eisernen: mit 100% nicht länger stehen. Möglichst nicht unter 5% runterfahren. Alles andere ist Geschmackssache.

    Bei Tesla Schnellladern bekommt man zwischen 5 und 85% die beste Leistung hin.


    Längeres Parken gerne zwischen 60 und 80%.


    Übrigens: wer immer nur PV Überschuss nutzt (also im Bereich von 3-10 kW) und glaubt, besonders gut für den Akku: ja, aber dann nicht ständig volle Leistung abrufen.

    Die Entladeströme (Ampel !) sind auch relevant.

    @ beide Vor-Schreiber:

    Das Vorfahrverhalten wird primär in der "normalen" Reichweite widergespiegelt. Die "max. Reichweite" sollte eigentlich ein Rechenwert sein, der mit rund 80km/h erreichbar ist - bei meinem EQB 250 entspricht dies praktisch stabil 14,3 kWh/100km (obwohl wir eine große Alpenvorland-Mehrtagesreise mit exakt 13,3 an jedem der drei Tage -!!!- absolvieren konnten).


    Bei dem obigen Bild ist seltsam, dass beide RW identisch sind, was auf ein sehr ökonomisches Vorfahrverhalten (über mind. 70km) schließen ließe, was aber nicht mit der Anzeige "ab Reset" korreliert - jedoch mit dem Dreisatz "21% = 105km, 100% = 500km" zusammenpasst. Vermutung: ab da gingen beide Werte auseinander ?!


    Meine größten RW-Differenzen enstanden (umgerechnet):

    nach 500km reine Autobahn mit 110-140 (ab Start 17,8): 16,8 bis 14,2 (max)

    nach 270km Gebirge am Passziel (ab Start 17,0): 17,3 bis 14,9 (max)


    Mein BC rechnet wirklich präzise. Siehe diesjährige Deutschlandrunde. Bemerkenswert hier der erste "Rechenhügel".

    Anstieg beider angenommenen RW-Verbrauchsannahmewerte, weil zwischen Ladepause und Zwischenetappe (Donaumoos) -höhenbereinigt !- der Teilverbrauch von 13,0 auf 14,4 angestiegen war.

    Dann frage Ich nochmal anders herum: wenn ihr mit 80% Ladung startet und bei 10% ladet, wie weit kommt ihr da in der Regel auf der Autobahn mit eurem Fahrstil also zB 120km/h ?

    Bei 111km/h komme ich im Sommer (nur punktuell Klimaanlage) mit 95% rund 400km weit (EQB 250).


    Aufgrund bekannter Parameter (die ich in vielfältigen Versuchen inkl. Ausrolltests verifizierte) kann man eigentlich sehr gut Modelle entwickeln.

    Mit "normalen" Reifen (Koeff. 0,007) benötigt der 250+ bei 120km/h und 20°C knapp 20kWh/100km. Sind es 0°C, macht bei ansonsten identischen Bedingungen die höhere Luftdichte da schon 1,0 kWh / 100km aus !!


    Nimmt man nun (mittlere) Heizung, schlechtere Winterreifen hinzu, kann man schon sein kleines negatives Wunder erfahren :D

    Im 1.Halbjahr 2023 sind sehr viele EQB geschäftlich zugelassen worden (BAFA-Föderung). Diese fluten also 2026/2027 den Markt, während zugleich der neue GLB (und der technisch aufwändige/ attraktive #5) mit einem Technologiesprung aufwarten werden.

    Der Markt dann wird sehr spannend werden :)


    Achja, spätestens die nächste Regierung wird erhebliche Steuerungsinstrumente einsetzen, Verbrenner unattraktiv zu machen. Der dumme Deutsche beginnt dann wieder, verzweifelt und hektisch BEV zu kaufen :D

    ...zugegeben, vor lauter Texten verspringen schonmal Adjektive; vermeidbar statt gefährlich trifft es eher.


    Ja, die reinen Energiekosten sprechen eindeutig pro BEV: ganz ohne PV, mit immerhin 40% Reiseladerei liege ich da aktuell bei 5,8 ct (der V6-CLS bei 10,5 ct) - pro km.


    Nimmt man aber die Vollkosten, so punktet ein angemessen junggebliebener Privatwagen (inkl. Wertverlust) mit 39ct, der EQB liegt da bei ..... 86ct.

    Es ist ein gefährlicher Irrglaube, anzunehmen, selbsterzeugter Strom könne einen "Überschuss" haben oder gratis sein.

    Erstens sollten wir um jede erzeugte kWh froh sein, UND um jede ersparte ebenso.

    Physikalisch bedeutet eine nichtselbstabgenommene kWh eine anderswo (es gibt aktuell noch Kraftwerke !) eingesparte Brennstoffmenge.

    Und: Einspeisung lohnt zwar nicht so sehr, bringt aber trotzdem noch einen kleinen Ertrag.


    Bei Fzg ohne Insassen ist eine Dauertemperierung einfach absolut sinnfrei. Schaltet sie nicht ohnehin nach spätestens 60min ab ?

    Übrigens: es gibt den Verdacht, dass nach einer gewissen Anzahl HV-Schaltvorgängen (jede Klimatisierung und Ladeunterbrechung zählt da einzeln !) eine (vermutlich recht teure) Revision der HV-Einheit fällig wird.