Nur weil man es immer anders gemacht hat, weiß Mercedes nicht was richtig ist?😮
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Ich habe es immer so gemacht, weil ich es so gelernt hatte.
Nur in der von EQBDriver und mir angegebenen Reihenfolge wird eine möglichst gleichmäßige Pressung der Kontaktflächen und Belastung der Schraubverbindung erreicht. Die Reihenfolge ist technisch begründet. So passt es auch zur textlichen Beschreibung "über Kreuz".
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Ich denke, die sollten Ihre Autos doch am besten kennen….
Von dem Gedanken solltest Du Dich vielleicht befreien.
... Natürlich sollte es so sein, doch viele Beschreibungen werden nicht von technischer Seite gegengeprüft und trotzdem zum Druck bzw. zur Veröffentlichung gebracht.
Bedienungsanleitungen werden auch nicht zwingend von Technikern und Ingenieuren geschrieben. Das machen häufig sogar Freiberufler (ich kenne sogar einen persönlich).
Das Anzugsschema für die Radschrauben in der Bedienungsanleitung hatte ich mindestens schon 4x vor Augen gehabt aber nicht genauer hingeschaut - denn wenn ich im Text "über Kreuz" lese, weiß ich auch, was damit gemeint ist. Das Schaubild dazu benötige ich dann nicht.
Es muss nicht unbedingt schaden, wenn man Aussagen in Werkstätten und technischen Anleitungen kritisch hinterfragt. Ein gesundes Misstrauen hatte ich beruflich jahrzehntelang entwickeln können. Aber auch im privaten Bereich - z.B. in Kfz.Werkstätten - hatte ich schon viel Geld sparen können, indem ich Äußerungen von Kfz.-Meistern und bei der Service-Annahme, die mir nicht schlüssig waren, einfach hinterfragt hatte. Du magst es kaum glauben, wie schnell man auf fehlendes Basiswissen oder mangelndes logisches Denken stößt.
Möglicherweise liegt das auch an der allgemein nachlassenden Schulbildung. Das fängt bei Abiturienten an, die sich eigentlich schon mit der höheren Mathematik befasst haben sollten, es bestehen da sogar Wissenslücken in den Grundrechenarten. - Kopfrechnen ist nicht mehr gefragt. Die Einschätzung, ob ein Ergebnis in der Größenordnung richtig sein kann, fehlt dann meistens auch.
Das ist allerdings ein Problem unserer Gesellschaft und der Hilfsmittel, mit denen man aufgewachsen ist.
Gruß aus'm Ländle
Uli